Fünf PropTech-Lösungen, auf die Sie achten sollten

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Der Immobiliensektor hat in der Anfangsphase zunächst eher zurückhaltend auf die Digitalisierung reagiert. Doch das hat sich in den letzten fünf Jahren erheblich geändert. Mittlerweile sind sich viele Akteure innerhalb der Branche bewusst, welche Wirkung digitale Lösungen entfalten können – und welche Wettbewerbsvorteile sich damit erzielen lassen.

Der Begriff „PropTech“, der den digitalen Wandel in der Immobilienbranche bezeichnet, ist 2015 entstanden und mittlerweile in aller Munde. Startup-Unternehmen aus der ganzen Welt stellen den Status quo infrage und zeigen neue Wege auf, um in Immobilien zu investieren, sie zu kaufen, zu verwalten und darin zu leben. Sie erzielen überzeugende Ergebnisse und präsentieren vielversprechende Fallstudien. Das bestätigt auch die Marktanalyse von Venture Scanner. Demnach hat der PropTech-Sektor 2018 mit Gesamtinvestitionen in Höhe von fast 20 Milliarden US-Dollar ein Rekordjahr verzeichnet.

Das Jahr 2019 dürfte sogar noch besser ausfallen, zumal in vielen Ländern rund um den Globus interessante PropTech-Lösungen auf den Markt kommen. In unserem Unternehmen halten wir kontinuierlich nach neuen Partnern Ausschau, die unser eigenes Angebot ergänzen könnten. Entsprechend genau beobachten wir die Marktentwicklung. Nachfolgend möchten wir Ihnen fünf unserer aktuellen PropTech-Favoriten vorstellen:

1. Der spanische Online-Immobilienmakler

Housfy

In Spanien sind Immobilienkäufe und -verkäufe – wie in vielen anderen Ländern auch – über Generationen meist nach demselben Modell abgelaufen. Dieses eingefahrene Modell kann indes zeitraubend, kostspielig und frustrierend sein, zumal es dem ganzen Prozess an Transparenz mangelt.

Doch hierfür gibt es mit dem Markteintritt von Unternehmen wie Housfy nun eine Lösung. Housfy ist ein Online-Immobilienmakler, der Haus- und Wohnungseigentümern die Möglichkeit bietet, ihre Objekte direkt über die Housfy-Plattform zu verkaufen. Die Transaktion ist im Durchschnitt nach nur 60 Tagen abgeschlossen, und der Verkauf der Immobilien findet zu Marktpreisen statt. Eine Maklerprovision fällt nicht an, sondern lediglich eine Pauschalgebühr von 3.990 Euro.

2.

LendingHome

, das größte “Fix and Flip“-Unternehmen der USA

Traditionelle Hypothekenfinanzierer sind mit verschiedenen Einschränkungen konfrontiert. Deren Ursache liegt in Problemen, die von einer veralteten Software bis hin zur übermäßigen Abhängigkeit von manuellen Prozessen reichen. LendingHome hat sich auf die Lösung dieser Probleme konzentriert. Das Unternehmen nutzt seine maßgeschneiderte Online-Technologie, um die Kosten von Hypothekenfinanzierungen zu halbieren und die Einsparungen an die Kreditnehmer weiterzugeben. Diese profitieren somit von niedrigeren Zinsen sowie geringeren Gebühren und müssen keine versteckten Belastungen tragen.

Besonders populär sind Lösungen von LendingHome in der sogenannten „Fix and Flip“-Branche. Sie bildet eines der Schlüsselsegmente des US-Immobiliensektors und zeichnet sich dadurch aus, dass in die Jahre gekommene Wohnobjekte von den Eigentümern durch Renovierung aufgewertet und weiterverkauft werden. 2018 avancierte LendingHome gemessen an der Zahl der gewährten Darlehen am Volumen der vergebenen US-Dollar-Kredite zum bedeutendsten Finanzierer der „Fix and Flip“-Branche in den USA.

3. Smart-Home-Technologieunternehmen mit Sitz in Berlin:

Hum Systems

Jede digitale Lösung, die die Mieterzufriedenheit erhöht, findet bei Allthings großen Anklang. Das deutsche Smart-Home-Technologieunternehmen Hum Systems fällt zweifellos in diese Kategorie. Die Firma betreibt eine IoT-Plattform, die Smart-Home-Geräte steuert, dadurch das tägliche Leben der Nutzer vereinfacht und für deren Sicherheit im Prozess sorgt.

Das Produkt Livy Protect von Hum Systems ermöglicht es den Nutzern, ihren Wohnraum gegen Brand und Einbruch zu schützen und gleichzeitig die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und -qualität sowie den Kohlenmonoxid- und Geräuschpegel zu überwachen. Die Anbindung an die weltgrößte Sicherheitsfirma Securitas bietet zusätzlichen Schutz. Dieser interessante Ansatz ist ein unübliches Beispiel für eine Hardware-PropTech-Lösung in einem softwaredominierten Markt.

4. Digitalisierung einer etablierten Marke:

Schindler Aufzüge

Was genau ein Unternehmen zu einem „PropTech“-Akteur macht und was nicht, ist nicht in Stein gemeißelt. Eines ist jedoch klar: Der Aufstieg der PropTech-Firmen hat traditionellere Unternehmen dazu motiviert, für Herausforderungen im Immobilienbereich digitale Lösungen zu suchen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der automatische Aufzug von Schindler.

Schindler hat noch nicht viele eigene PropTech-Innovationen vorzuweisen. Das digitale „Schindler Ahead“-Portfolio für smarte Aufzüge und Rolltreppen fällt aber definitiv in diese Kategorie. Es ermöglicht eine bessere Wartung der Anlagen, was die Ausfallzeiten reduziert und den Komfort der Nutzer erhöht. Das System analysiert große Datenvolumen zum Einsatzort, zum Nutzeraufkommen und zu den Nutzungsmustern, um für alle Beteiligten smartere, reibungslosere Abläufe zu erreichen.

5. Arbeitgeber mit Mitarbeitenden ohne PC-Arbeitsplatz vernetzen: die Lösung des Schweizer Start-ups

Bee

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Unser fünfter Favorit unter den besonders beachtenswerten PropTech-Firmen ist das Schweizer Start-up-Unternehmen Beekeeper, das eine Kommunikationsplattform und App für Mitarbeitende ohne eigenen PC-Arbeitsplatz geschaffen hat. Die Beekeeper-Lösung wurde bereits als „das Slack“ für diese Mitarbeiterkategorie bezeichnet. Entwickelt wurde sie für Unternehmen, deren Mitarbeitende zu mehr als 50 Prozent keinen eigenen PC-Arbeitsplatz besitzen.

Sowohl die Firma als auch das Produkt haben großes Potenzial: Weltweit arbeiten mehr als 80 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht an einem PC-Arbeitsplatz. Und dass Beekeeper im Rahmen der jüngsten Serie-B-Finanzierungsrunde 41 Millionen Euro erhalten hat, zeigt das große Potenzial des PropTech-Unternehmens.

PropTech-Technologien haben großen Einfluss auf viele Bereiche des Immobiliensektors. Und Allthings ist eine PropTech-Lösung, die das Nutzererlebnis grundlegend verändert. Sie möchten wissen, wie die Allthings-Plattform Ihr Unternehmen unterstützen kann, oder wollen eine kostenlose Demoversion testen? Dann klicken Sie bitte hier.

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